Am Samstag, 4. Mai, steigt der BC Trogen-Speicher mit dem Hinspiel in der Halle «Tal der Demut» ins Finalwochenende gegen Yverdon-les-Bains.
Badminton. Als «Badmintonvereinigung St.Gallen-Appenzell» erreichte die Ostschweizer NLA-Vertretung mehrmals den Playofffinal; sie gewann 2010, 2012 sowie 2016 den Meistertitel. Nach der Relegation 2022 wurde der Neuaufbau unter dem Namen des BC Trogen-Speicher erfolgreich gestaltet; die unerwartete Finalteilnahme beendet nun die Saison 2023/24 des Aufsteigers.
Das Hinspiel gegen Yverdon-les-Bains findet am Samstag, 4. Mai, um 13 Uhr in der Halle Tal der Demut (Riethüsli, St.Gallen), statt. Die Türen werden um 12.15 Uhr geöffnet. Der Verein erwartet zahlreiche Gäste aus Behörden- und Sponsorenkreisen. Die Verantwortlichen des Clubs hoffen auf noch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer als im Halbfinal: 300 Personen sahen das (wegen des eindeutigen Gesamtresultates vorzeitig beendete) Rückspiel gegen das Team Argovia. Im Gegensatz zu damals werden diesmal im Heimspiel von Trogen-Speicher alle acht Partien ausgetragen. Nach dem Rückspiel in Yverdon vom Sonntag, 5. Mai, erfolgt die Medaillenübergabe durch eine Vertretung des Schweizerischen Badmintonverbandes.
Sehr starke Ausländer
Die Ausländer von Yverdon sind wohl die stärksten, die in der Schweiz zu sehen sind. Aufgrund der Bestimmung, dass nur eine einzige Partie rein ausländisch besetzt sein darf, wird die Nominierung der Spielerinnen und Spieler ein wichtiger Faktor sein. Wer wird wo zum Zug kommen? Die Westschweizer dürften leicht favorisiert ins Wochenende steigen. Das Team hat dreimal in Folge als Halbfinalist den Final verpasst. Nun konnte sich der Qualifikationssieger im Halbfinal gegen die Union Tafers-Fribourg durchsetzen. Letztere hatte 2022 und 2023 Silber gewonnen: Der Traum vom ersten Titel der Clubgeschichte wird sich nicht erfüllen: Tafers-Fribourg zieht sich aus dem Badminton zurück, mindestens was das Leistungssport-Niveau betrifft.
Geschwister-Duell fällt aus
Yverdon gegen Trogen-Speicher ist der logische Final, wenn man an die Gruppenspiele denkt: Die beiden Teams lagen nur einen Punkt auseinander. Die Direktbegegnungen endeten 4:4 in St.Gallen und 5:3 für die Westschweizer in Yverdon. Speziell ist die Finalkonstellation für die Geschwister Nicolas und Julie Franconville. Der 20-jährige, der in seiner ersten Saison bei Trogen-Speicher steht, darf aufgrund einer Vertragsklausel nicht gegen den Stammverein spielen. Seine 22jährige Schwester kam im Team von Yverdon mit deutlichem Abstand am häufigsten zum Einsatz (31 Partien). Auf Seite von Trogen-Speicher gab es einen grösseren Stamm und weniger Wechsel als bei den Westschweizern. Mochamad Rehan Diaz kam auf 25 Siege in 31 Spielen, Leila Zarrouk auf 19 Siege in 25 Spielen und Muhammad Iqbal auf 16 Siege in 25 Spielen. (pd)
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Die Nummer eins von Trogen-Speicher: der Indonesier Muhammad Iqbal.
Bild: Kurt Frischknecht