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Auf Platz fünf vorgestossen

BC Trogen-Speicher: Beim 3:5 in Lausanne und dem 6:2 gegen Olympica Brig kommt es zu je einem NLA-Debüt.

Badminton. Die ganz grossen Jubelszenen gab es am Sonntagnachmittag nach der Partie gegen die Walliser im Tal der Demut nicht. Die ersten sechs Begegnungen hatte Trogen-Speicher nämlich schon für sich entschieden, ehe die Einheimischen das erste Herreneinzel (mit Mochamad Rehan Diaz) sowie das gemischte Doppel (mit Muhammad Iqbal und Adina Panza) jeweils in drei Sätzen abgeben mussten.

Etwas auf die Stimmung drückte nach dem 6:2 der gesundheitliche Aspekt: Diaz lag mit Kreislaufproblemen und Krämpfen minutenlang am Boden, seine Frau Tania Oktaviani Kusumah humpelte durch die Halle. Am Samstag in Lausanne hatte sie wegen einer Fussverletzung pausiert, am Sonntag war sie noch sichtlich handicapiert, musste aber über fünf Sätze gehen: An der Seite von Leila Zarrouk gewann sie das Doppel.

Erstmals Züst und von Rotz

Etwas unglücklich sei die 3:5-Niederlage in Lausanne zustande gekommen, sagte Agung Ruhanda. Für einmal gab der Spielertrainer dort das erste Herrendoppel (mit Standardpartner Diaz) ab. Die drei Siege beim Tabellenführer gingen auf das Konto von Nils Harzenmoser/Muhammad Iqbal im zweiten Herrendoppel, von Diaz im ersten Herreneinzel sowie von Samuel Hsiao im zweiten Herreneinzel. Der Zuzug aus Deutschland erweist sich als fleissiger Punktesammler. Am Sonntag gegen Brig kam er zum vierten Sieg bei seinem vierten Auftritt. Auf Seiten der Ausserrhoder gab es am Samstag wie am Sonntag NLA-Premièren: In Lausanne spielte Leander Züst aus dem NLB-Team an der Seite von Agnia Ruhanda das gemischte Doppel (und verlor in drei Sätzen). Einen erfolgreichen ersten Einsatz verzeichnete dagegen Mario von Rotz am Tag darauf gegen Brig: Der Linkshänder vom NLB-Verein Zug, der mit einer Lizenz Plus für Trogen-Speicher spielberechtigt ist, gewann das dritte Herreneinzel in fünf Sätzen gegen den weit erfahreneren Kai Waldenberger.

Ohne Schiedsrichter

Gegen Brig waren keine Feld-Schiedsrichter im Einsatz – nur ein Referee als Supervisor, wie auch in den anderen NLA-Spielen des Sonntags. Grund: Schiedsrichtermangel. Dies sei schon etwas speziell, meinte Agung Ruhanda. «Aber wir sind in unserer Sportart ehrliche Spielerinnen und Spieler.» Nur selten kam es zu Diskussionen, ob ein Ball im Aus gewesen war oder nicht. Im Damendoppel schritt der Supervisor einmal vermittelnd ein – der Ball wurde wiederholt. Die Ausserrhoder sind nun nach dem zweiten Saisonsieg im fünften Spiel auf dem fünften Platz klassiert. Trogen-Speicher setzt die Meisterschaft am 16. November mit dem Gastspiel beim letztjährigen Finalgegner Yverdon-les-Bains fort. Am Tag darauf empfangen die Ausserrhoder den Aufsteiger und Tabellenletzten Adliswil in St.Gallen. Damit geht die Vorrunde zu Ende.

NLB-Team auf Platz zwei

Das junge NLB-Team war ebenfalls zweimal im Einsatz. Am Samstag verlor es in Uster 3:5, am Sonntag holte es zuhause gegen Tabellenführer Uni Basel ein beachtliches 4:4. Dominik Tripet feierte im ersten Herreneinzel am Samstag und Sonntag einen zweifachen Sieg. Nur in Uster kam Anic Metzger zum Zug. Gegen Basel musste sie pausieren, weil sie aufgrund ihrer zusätzlichen zwei Spiele mit dem NLA-Team die Höchstzahl von möglichen Einsätzen aufwies. Nach fünf von 14 Runden liegt Trogen-Speicher in der zweithöchsten Spielklasse auf dem zweiten Platz. (pd)

Bild:

Mario von Rotz bei seinem NLA-Debüt vom Sonntag.

Bild: Maya Frischknecht